Mittwoch, 4. März 2009

Testverleimung

Die momentane Temperatur im Kellerraum beträgt zur Zeit etwa 11°. Das sollte für eine gute Verleimung mit Epoxidharz ausreichen denke ich. Aber ich mache doch zunächst einmal einen Test. 4 Streifen 4mm starkes Mahagoniholz abgeschnitten von Resten und teilweise auch mit etwas Splintholz. Macht aber nichts es ist nur zum testen ob die Verleimung hält. Ich nehme dazu meine Stevenschablone weil da am meisten Spannung in den verleimten Hölzern herrscht und gleichzeitig kann ich nach dem entfernen der Schraubzwingen das Rückstellverhalten des Bogens sehen.
Testverleimung
Zuerst nahm ich ein reines Epoxidgemisch zum vorstreichen und den Rest dickte ich etwas an mit hochfestem Füller 404.
Die Leisten habe ich dann in der Verleimvorrichtung mit einer dünnen Kunststofffolie umwickelt das mir das austretende Epoxid nicht an den Zulagen und an den Schraubzwingen anklebt.
Jetzt heißt es erst einmal warten.
Dummdidumm fingertrommel

Sonntag, 1. März 2009

Vorbereitungen

Nachdem die Mallen jetzt mit ein paar Platten miteinander verbunden und noch einmal am Rahmen ausgesteift sind kann es weitergehen. Die schöne Mahagonibohle wurde in Stücke gesägt für den Spiegel und den Kiel. Den Spiegel werde ich aus vier Teilen verleimen damit er sich nicht zu sehr wirft. Zunächst habe ich die Teile nur geschnitten und lasse sie erst einmal ausruhen und sich in Ruhe verwerfen bevor sie in der Hobelmaschine auf 20 mm heruntergehobelt und dann verleimt werden.
Den Kiel habe ich aus zwei Teilen vorbereitet. Sie sind jeweils 10 mm Stark und werden auf den Mallen in die gebogene Form geleimt. 20 mm an einem Stück lassen sich nur mit sehr viel Gewalt biegen aber ich möchte unnötige Spannungen vermeiden.
Kielvorbereitung
Dann wurde auch schon mal die Formverleimung des Vorderstevens vorbereitet. Er entsteht aus 4 mm Sägefurnier in mehreren Schichten verleimt.
Stevenschablone
Jetzt muß ich erst einmal warten. Auf die nächste Lieferung des Bootsbausperrholzes, das Sägefurnier und den Resorzinharzleim für die Formverleimungen und natürlich auf besseres Wetter.
Zunächst muß der Spiegel verleimt und ausgeschnitten werden, dann der Steven und dann wird das ganze also Kiel, Steven und Spiegel in Position gebracht und verleimt.
Es ist momentan einfach noch zu kalt um Verleimungen durchzuführen. Ich denke das Zeugs härtet bei zu niedrigen Temperaturen nicht vernünftig aus. So bleibt mir zunächst nur Teile vorzubereiten und vielleicht doch den einen oder anderen Verleimungstest durchzuführen.

Donnerstag, 26. Februar 2009

Mallen III

Tja es war so wie ich mir das dachte. Die Leiste mit 2,5 Meter welche die Länge der Planke darstellen sollte war um etwa 6 cm zu kurz. Ich montierte die Mallen wieder ab und versetze den hinteren Querriegel des Rahmens nach vorne. Der Querriegel des Rahmens wird gebraucht um den Spiegel zunächst provisorisch zu befestigen und setzt damit auch die Länge des Bootes fest. Ich habe dann eine neue Einteilung für die Mallen gemacht und alles neu montiert. Das Boot wird jetzt 8 cm kürzer. Merkwürdig ist dabei das ich damit von den Vorgaben des Planes abweiche. Das Boot ist konstruiert um standardmäßige Sperrholzplatten von 2,5 Metern Länge ohne diese zu verlängern zu verarbeiten. Ob da in den Plänen irgendwo ein Fehler drinsteckt? Gegenüber der ersten Montage wird es jetzt ein wenig gestaucht und noch ein bisschen knuffiger was aber nicht auffallen wird.

Dienstag, 24. Februar 2009

Mallen II

Die Mallen sind montiert. Ausgerichtet mit Wasserwaage und Richtschnur stehen sie genau in einer Reihe. Ein Akt für sich. Sie schlappern noch hin und her aber mit ein paar zusätzlichen Aussteifungen werden sie irgendwann schon noch Stabil.
mallen
Es sind noch ein paar kleine Feinarbeiten daran zu machen. Die Ausklinkungen für den inneren Kiel müssen noch mal nachgearbeitet werden und die eine oder andere Schräge an denen die Planken anliegen werden sind auch noch nicht ganz gerade. Aber das kommt noch. Über kurz oder lang werden noch ein paar Klötze daran befestigt werden um für die folgenden Verleimungen des Kieles und der Planken Schraubzwingen anzusetzen.
Das Sperrholz für die Beplankung hat 2,5 Meter und eine grobe Messung des äußeren Umfanges mit dem Rollmeter zeigte das es ganz schön knapp wird. Ich werde als nächstes zunächst eine Latte von 2,5 Meter schneiden und dann am längsten Bogen befestigen um eine genaue Messung durchzuführen. Ich habe den leisen Verdacht das ich das ganz etwas kürzen muss wenn ich die Planken nicht verlängern will.
Das würde heißen alles wieder runter, den Rahmen ändern und auf ein neues.
Seufz

Samstag, 21. Februar 2009

Mallen

Mit dem heutigen Tage bin ich Besitzer einer der besten Stichsägen die es gibt. Die Festool Trion EQ 300. Ein Maschinchen das in der Hand liegt wie ein Stück angewärmte Butter. Mit diesem Teil bin ich endlich in der Lage sauber und winkelgenau meine Teile zuzuschneiden.
mallenschneiden
Das Zuschneiden der Mallen ging damit recht flott und vor allem sauber. Es sind bereits die Montageleisten daran angeschraubt mit denen sie aufrecht auf die Rahmen gesetzt werden.
Über den Preis für die Säge schweige ich besser aber es gibt Leute die fliegen dafür zwei Wochen in die Türkei auf Urlaub.

Das richtige Werkzeug

Es gibt eigentlich nur eine Sorte Werkzeug. Nämlich teures. Entweder man kauft sich gleich gute Ware von renommierten Herstellern die eine hohe Qualität haben und nicht zu den billigen gehören oder man kauft zuerst günstige Baumarkt oder noch schlimmer Aldiware. Dann wird man festzustellen das es nix taugt, die Schneiden schnell stumpf werden, Anschläge wackelig und somit ungenau sind oder gleich das ganze Ding durchschmort. Man wird sich dann in den meisten Fällen immer für die nächst höhere Variante entscheiden und – hätte man sich besser gleich für die gute Qualität entschieden, hätte man Geld, Zeit und Nerven gespart.
Nur mit gutem Werkzeug kann man auch vernünftig, sauber, effektiv und vor allem auch Sicher arbeiten.
Einiges habe ich schon. Es ist ja nicht so das ich jetzt das erste mal etwas baue. Aber die eine oder andere Ergänzung ist jetzt doch notwendig
Als erstes musste eine vernünftige Handkreissäge her. Ich entschied mich für ein Teil mit 66mm Schnitttiefe. So konnte ich die Kanthölzer für die Helling sehr sauber und winkelgenau abschneiden ohne das eine menge Nacharbeit erforderlich war.
Als nächstes folgte eine gute Stichsäge von Festool. Meine etwa 30 Jahre alte von Black und Decker ist diesen vielen Anforderungen einfach nicht gerecht. Das Sägeblättchen wackelt wie ein Lämmerschwanz. So kann und will ich keinen Hartholzspiegel ausschneiden bei dem es sehr genau auf die Winkelgenauigkeit und auch auf die Optik ankommt. Es folgen noch diverse Schraubzwingen und Klemmen und ein kleiner Einhandhobel um die Planken anzuschrägen wenn diese schon montiert sind.

Samstag, 14. Februar 2009

Gerüstbau

Die Helling steht. Der erste Schritt wäre damit getan. Die Kanthölzer zuschneiden war dabei die leichteste Übung aber dann. Das ausrichten der Beine und der Längsträger so das diese genau im Lot sind war eine Qual. Der Kellerboden ist uralt. Beim Bau des Hauses hat man zu seiner Zeit auf einen Kellerboden nicht viel gehalten. Er wurde betoniert irgendwie einigermaßen mit einer Latte glattgezogen und fertig.
Geruest
Mit Hilfe von Schraubzwingen und provisorischen Verstrebungen stellte ich das ganze zunächst zusammen um dann mit zwei Wasserwaagen an das Ausrichten zu gehen. Dieser Akt dauerte sage und schreibe zwei Stunden weil immer wieder ausgerichtet werden musste. Dann konnte ich nach und nach die einzelnen Teile mit Winkeln zusammenschrauben. Die Beine sind gleichlang aber das Längsholz steht an manchen Stellen 1 cm über und an anderer Stelle 1 cm unter deren Oberkante. Was nicht weiter schlimm ist Hauptsache die beiden Längsträger sind in der Flucht und im Lot. Denn hier werden die Mallen, welche die Form des Rumpfes zeigen aufmontiert. Da darf es keinen Fehler geben sonst würde der sich auf das gesamte Boot übertragen.

Donnerstag, 12. Februar 2009

Holzanlieferung

Die erste Partie Holz ist da. Beim Holzhändler orderte ich Kanthölzer, Douglasie, Mahagoni, Sperrholzplatten und Multiplexplatten.
Holz
Die Kanthölzer werden benötigt für eine Helling das heißt ein Gerüst auf dem das Boot zusammengebaut wird. Sie müssen stabil und absolut gerade sein weil bei dem Zusammenbau teilweise sehr viel Druck durch Schraubzwingen und gebogene Teile entsteht und sich sonst jeder Winkelfehler auf die Rumpfform überträgt.
Die Multiplexplatten werden für Mallen benötigt die auf die Helling montiert werden und die Form des Rumpfes zeigen. Die Planken werden auf diesen Mallen geformt und verklebt.
Das Sperrholz benötige ich für Schnittschablonen aus denen dann die entgültigen Planken geformt werden. Aus dem schönen Mahagoni werden Teile für den Rumpf gefertigt wie der Spiegel und der Kiel, das Totholz sowie etliche Leisten Unterfütterungen und eventuell auch das Ruderblatt.
Die Douglasie wird hauptsächlich für Sitzbänke und Bodenbretter verwendet. Ich wollte hier ein helleres Holz verwenden das in einem gutem Kontrast zum dunklem Mahagoni steht.

Sonntag, 8. Februar 2009

Über mich

Ich bin seit etwa 15 Jahren Segler mit Leib und Seele. Es gibt für mich nichts schöneres als an schönen Wochenenden auf meinem Heimatrevier zu mit dem Segelboot zu fahren und den Wind, das Wasser oder schlicht die Elemente zu spüren. Mein Heimatrevier liegt am Mittelrhein und ist etwa 7 Kilometer lang, zwischen 500 und 1000 Metern breit und besitzt ein paar kleine Inseln an denen man idyllisch vor Anker liegen kann.
Ich besitze eine 22er Neptun Mitglich aus dem Jahre 1972 die ich vor etwa 8 Jahren kaufte und dann über die Jahre innen wie aussen überholte. Es ist ein gutes Schiff das in technisch einwandfreiem Zustand ist und mich auch in meinen Urlaubsreisen auf der Ostsee oder in den Niederlanden nie im Stich gelassen hat.
Schon lange bin ich ein Bewunderer von kleinen und großen Segelbooten aus Holz. Mir gefallen die Linien, der elegante Schwung der gebogenen Planken und ich bewundere die klassischen Bauweisen des Jahrhunderte alten Bootsbauerhandwerks. Es war schon lange ein unterschwelliger Wunsch auch einmal so etwas zu besitzen und damit zu segeln. Es ist jedoch eine Sache so ein Teil für viel Geld zu kaufen und einfach nur zu benutzen oder eines selbst zu bauen. Mit der Entdeckung des Woodenboatforums und den dort beschriebenen Informationen über den Bezug von Selbstbauplänen hat sich dieser Wunsch manifestiert. Mich reizt die Auseinandersetzung mit dem Material, dem Werkzeug und meinen eigenen bescheidenen Fähigkeiten um daraus einen kleinen Klassiker entstehen zu lassen mit dem man schon während des Baus zu einer Einheit zusammen wächst und dem Boot eine eigene Seele einhaucht.

Acorn Tender

Entstehung eines Tenders

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